Erschienen in der letzten Januarwoche, schlug der aktuelle Roman Zwischen Welten von Juli Zeh und Simon Urban direkt hohe Wellen.
Die ehemaligen Studienfreund:innen Theresa und Stefan begegnen sich nach zwanzig Jahren zufällig wieder und beginnen, sich regelmäßig Emails und Textnachrichten zu schreiben, er als Kulturjournalist bei einer großen Hamburger Wochenzeitung, sie als Biobäuerin in Brandenburg. Konzipiert als moderner Briefroman, erhebt das Buch den Anspruch, den Zustand unserer Gesellschaft und die Befindlichkeit des modernen Menschen im digitalen Zeitalter abzubilden. Die Hauptthese: wir reden nicht mehr mit, sondern eher übereinander oder gleich ganz aneinander vorbei. Eine Jede, ein Jeder lebt und argumentiert in ihrer oder seiner Blase, die die Autor:innen hier an Gegensatzpaaren wie Ost/West, links(woke)/rechts(konservativ) und Stadt/Land festmacht. Ein Austausch, der über das reine Repetieren von vorgefertigten Phrasen hinausgeht findet nicht statt, Empathie ist nicht zu erwarten und nur der nächste Shitstorm ist sicher.
Wir finden, dass diese Thesen zur kontroversen Diskussion geradezu einladen und dem möchten wir mit dieser Veranstaltung Genüge leisten. Ist das wirklich so? Wie erleben wir die kontroversen gesellschaftlichen und politischen Diskussionen der letzten Zeit? Ist die literarische Umsetzung in diesem Roman gut gelungen?
Darüber sollten wir mal reden: am Mittwoch, den 22.Februar ab 19:30 Uhr bei Buch zum Wein. Am Besten natürlich nach vorheriger Lektüre des Buches, das zu diesem Zwecke gerne bei uns erworben werden kann. Genau wie das eine oder andere Gläschen Wein , um während der Diskussion die Gemüter zu kühlen oder zu entfachen, je nachdem.
Wir bitten um Anmeldung.